Drosselkom(mt): Flatrates ab 2016 mit Aufpreis

Da hat die Deutsche Telekom sich in den letzten Wochen aber echt ein wenig unbeliebt gemacht. Erst waren Pläne zur Drosselung geleakt, dementiert (ein wenig) und später bestätigt. Den Ruf der Drosselkom hat sie damit schon mal weg. Politik und Kunden laufen Sturm.

Telekom - Drosselkom

Telekom will mit Anbieter verhandeln – aka Netzneutralität abschaffen

Die Telekom will mit Anbietern wie Youtube verhandeln, damit diese für den Traffic mit aufkommen und der Traffic dafür nicht den Kunden angekreidet wird. Damit werden kleinere und zahlungsunwillige Anbieter von Content diskriminiert und später auch ausgebremst. „Drosselkom(mt): Flatrates ab 2016 mit Aufpreis“ weiterlesen

Telekom: die Drosselung kommt (irgendwann)

Ja vor ein paar Wochen noch heiß Diskutiert und nun schwarz auf weiß von der Telekom

Telekom ändert Tarifstruktur fürs Festnetz

22.04.2013
Integriertes Highspeed-Volumen wie im Mobilfunk
Umsetzung der Änderung für Neuverträge erfolgt schrittweise
Bestehende Verträge sind nicht betroffen
Angesichts des rasanten Datenwachstums stellt die Telekom die Tarifstruktur für Internetanschlüsse im Festnetz um: Genauso wie im Mobilfunk wird es künftig für neue Call&Surf- und Entertain-Verträge integrierte Highspeed-Volumina geben. Ist die Volumengrenze erreicht, sehen die Leistungsbeschreibungen eine einheitliche Reduzierung der Internetbandbreite auf 384 Kbit/s vor. Zunächst werden nur die Leistungsbeschreibungen angepasst. Sobald die Limitierung technisch umgesetzt wird, können Kunden über Zubuchoptionen weiteres Hochgeschwindigkeits-Volumen hinzubuchen.

„Wir wollen den Kunden auch in Zukunft das beste Netz bieten und dafür investieren wir weiterhin Milliarden. Immer höhere Bandbreiten lassen sich aber nicht mit immer niedrigeren Preisen finanzieren. Den Kunden mit sehr hohem Datenaufkommen werden wir in Zukunft mehr berechnen müssen“, betont Michael Hagspihl, Geschäftsführer Marketing der Telekom Deutschland.

Das Datenvolumen im Netz nimmt rapide zu: Nach Expertenschätzung wird es sich bis 2016 vervierfachen. Dann sollen 1,3 Zettabyte Daten (eine Zahl mit 20 Nullen) pro Jahr übertragen werden. Deshalb müssen die Netze kontinuierlich ausgebaut werden. Eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur würde bis zu 80 Mrd. Euro kosten.

 

Die Einführung der neuen Tarife erfolgt schrittweise: Zunächst werden zum 2. Mai 2013 die Leistungsbeschreibungen für neue Verträge angepasst. Bestehende Verträge sind von den Änderungen nicht betroffen. Wann die Telekom die Geschwindigkeitsreduzierung tatsächlich einführt, hängt von der Verkehrsentwicklung im Internet ab. „Wir gehen bisher davon aus, dass wir die Limitierung technisch nicht vor 2016 umsetzen“, so Hagspihl.

 

Vor der technischen Realisierung bekommen Kunden die Möglichkeit, ihren Datenverbrauch im Kundencenter im Internet nachzuvollziehen. Im Schnitt verbraucht ein Kunde heute 15 bis 20 Gigabyte (GB). Das geringste integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen. Neben dem Surfen im Netz und dem Bearbeiten von Mails ist dieses Volumen beispielsweise ausreichend für zehn Filme in normaler Auflösung plus drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 Stunden Online-Gaming.

 

Ab dem 2. Mai 2013 sind folgende Volumina in den Festnetztarifen integriert:

  • Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
  • Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
  • Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
  • Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Mbit/s: 400 GB

Die Nutzung von Entertain wird nicht auf das im Tarif enthaltene Volumen angerechnet. „Mit Entertain buchen die Kunden Fernsehen, deshalb werden wir sicherstellen, dass sie nicht plötzlich vor einem schwarzen Bildschirm sitzen“, erläutert Hagspihl. Auch Sprachtelefonie über den Telekom-Anschluss wird nicht angerechnet. Beide Dienste sind im Gegensatz zu Internetdiensten Managed Services, die in einer höheren und gesicherten Qualität produziert und vom Kunden gesondert bezahlt werden. Reguläre Internetdienste werden diskriminierungsfrei nach dem „Best-Effort“-Prinzip behandelt, das bedeutet: so gut es die zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglichen. Das gilt auch für Internetdienste der Telekom.

 

Teilen Kunden künftig über WLAN TO GO (Kooperation mit Fon) ihr WLAN mit anderen Nutzern, läuft das hierbei erzeugte Datenvolumen separat und wird für das Volumen des Kunden ebenfalls nicht angerechnet.

 

Mit der Umsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung wird die Telekom Zubuchoptionen einführen. Damit können Kunden auch über das integrierte Volumen hinaus das Internet mit Hochgeschwindigkeit nutzen. Die Details der Zubuchoptionen wird die Telekom rechtzeitig bekannt geben. Volumentarife sind im Mobilfunk längst üblich und auch im Festnetz haben einige Anbieter bereits eine Limitierung der Nutzung eingeführt. Die Telekom hat eine Begrenzung des Highspeed-Volumens bereits heute in den Leistungsbeschreibungen für die Call & Surf Tarife mit VDSL und die Glasfaser-Anschlüsse vermerkt, aber nicht technisch umgesetzt. Zum 2. Mai 2013 werden diese Leistungsbeschreibungen bei Neuverträgen angeglichen.

Und nun?

Neuer Telekom Mediareceiver MR303+ in den Startlöchern

Unterm Tannenbaum hat der Osterhase der Telekom einen neuen Mediareceiver versteckt. Der neue Telekom MR303+ wird bald verfügbar sein und soll stromsparender sein als die aktuellen Modelle MR303A oder MR303B. Im Entertain Handbuch wird in einer Passage schon eine neue Funktion erwähnt.

Telekom MR303

Ausschalten in den Schlafmodus

Im Schlafmodus wird der Media Receiver in einen stromsparenden Modus geschaltet. Befindet sich der Media Receiver im Schlafmodus, können bestimmte Funktionen nur eingeschränkt verwendet werden. Im Schlafmodus können Sie z. B. nicht mit einer Zweit-Box auf Ihre Aufnahmen zugreifen und auch die Fernprogrammierung von Aufnahmen über den Programm Manager funktioniert nur eingeschränkt.

Bitte beachten Sie außerdem, dass das „Aufwachen“ des Media Receivers aus dem Schlafmodus einige Minuten dauern kann. Nur im Stand-by-Modus und im eingeschalteten Zustand ­können Sie alle Funktionen von Entertain in vollem Umfang nutzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter hilfe > themen.

Hinweis: Beim Media Receiver 303 wird der Schlafmodus nicht unterstützt.

Ob auch eine größere Festplatte verbaut sein wird ist noch nicht definitiv. Der Schlafmodus des MR303+ wäre für mich jetzt kein Grund zum Upgrade.

Telekom: Werden DSL, VDSL und FTTH Anschlüsse gedrosselt?

Schon lange hat die Telekom in den AGB bei den meisten Tarifen eine Drosselung der Breitbandanschlüsse verankert. Das war bei den Call & Surf so wie FTTH Produkten schon einige Zeit der Fall. Doch gedrosselt wurde laut Telekom Pressesprecher auf der CeBIT noch kein einziger Anschluss. Nun verdichten sich die Hinweise, dass auch Telekom Entertain Anschlüsse mit DSL und VDSL so eine Drosselung in die Leistungsbeschreibung rein bekommen. Das gilt dann jeweils aber nur für Anschlüsse, die zum Gültigkeitszeitpunkt der Leistungsbeschreibung des Tarifes abgeschlossen wurden

Und wir sehen, dass die Drosselung schon seit einiger Zeit in den Leistungsbeschreibungen verankert ist.

Wurde schon mal ein Telekom Anschluss gedrosselt?

Mir ist bisher noch nicht zu Ohren gekommen, dass ein Telekom Anschluss gedrosselt wurde. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass die Telekom vorher eine Option schafft, diese Drosselung für ein paar Euro wieder aufzuheben. Das funktioniert ja inzwischen bei den Telekom Mobilfunk Produkten auch ganz gut mit der Speed On Option. „Telekom: Werden DSL, VDSL und FTTH Anschlüsse gedrosselt?“ weiterlesen

Telekom Speedport W724V und WLAN TO GO

Auf der CeBIT hat die Deutsche Telekom den Speedport W724V für mitte 2013 angekündigt, welcher nicht nur WLAN TO GO in die Haushalte bringt, sondern auch den neuen 802.11ac Wi-fi Standard, welcher Geschwindigkeiten im Gigabit Bereich zulässt. Der Speedport W724V funktioniert an All-IP ADSL und VDSL Anschlüssen und soll auch FTTH Anschlüsse unterstützen. Zwei analoge Ports und DECT sorgen für die Telefonie im Haus und Gigabit Ethernet sorgt neben dem schnellen Dual-Band Wi-fi für ein schnelles Heimnetzwerk. Als NAS kann man den Speedport W724V mit einer USB Festplatte betreiben – hier wird jedoch nur bis USB 2.0 unterstützt. Datenblatt vom Speedport W724V.

WLAN TO GO

Ganz ehrlich, ich finde die Bezeichnung WLAN schrecklich. Fast überall in der Welt kennt man es nur als Wi-fi, deswegen fände ich Wi-fi to go einen passenderen Namen. Trotzdem gibt es bald „Wehlahn zum gehen“ von der Telekom. Der Anbieter Fonero kooperiert mit den Bonnern und ermöglicht es bald jedem Telekom Kunden mit einem Speedport W724V sein Internetz anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Dafür darf er dann andere Telekom Hotspots und Fonero Spots nutzen. „Telekom Speedport W724V und WLAN TO GO“ weiterlesen