Telekom Puls: Das Tablet für meine Mutter

Da hat die Telekom auf der IFA angekündigt ein Tablet für 50 Euro raus zu hauen, also habe ich mal zugeschlagen und war Samstag früh im Telekom Shop im MTZ. Die Customer Experience in diesen Läden halte ich ja immer noch für sehr zweifelhaft. Als Kunde kommt man rein. Es stehen Leute in einer oder mehreren Schlangen. Die Mitarbeiter sind mit Beratungsgesprächen und jeder Menge Cross-Selling-Aktivitäten beschäftigt. „Oh sie haben gerade eine neue Smartphone-Hülle gekauft, was für einen Internetanschluss haben sie eigentlich zu Hause?“. Ja so schaffte ich es nach gut 25 Minuten am Counter zu sein und meinen Wunsch los zu werden.

Telekom Puls

Im nahe gelegenen Apple Store shoppte ich dann noch per Easy-Pay ein neues Kabel für die Beats-Kopfhörer, welches meine Frau geschrottet hatte, scannen, per Apple-Account bezahlen und gehen. Einfacher geht es nicht.

Einrichtung des Telekom PULS

Auspacken und wie von Geisterhand startet das PULS. Wifi auswählen, Passwort eingeben, Telekom Login meiner Mutter durchführen und der Spaß geht los. Die meisten vorinstallierten Telekom Apps waren durch den einfachen Telekom Login schon eingeloggt und gleich startklar. Die Home Talk App verweigerte den Dienst, aber wer telefoniert schon mit einem 8″ Tablet? Dann noch den Google Account meiner Mutter hinterlegt, Skype runtergeladen, Gmail eingerichtet, den Homescreen ein wenig umdekoriert und die Sprachbox Pro konfiguriert. Dann kann meine Mutter mal das alte iPad der ersten Generation und den Anrufbeantworter des Gigiasets in Rente schicken.

Abstriche bei der Performance

Von der Performance her ist das PULS eine mittelschwere Katastrophe. Für ungeduldige Menschen, wie ich es bin, ist die Reaktionszeit ein K.O. Kriterium. Wenn ich eine App anklicke, dann will ich SOFORT eine Reaktion, nicht erst nach einer gefühlten Sekunde. Klar wir spielen hier nicht in der Liga das iPad Mini 4, was ab etwa 389 Euro zu haben ist, aber mich nervt so etwas.

Guter Kompromiss

Telekom Puls

Für die 50 Euro, die die Telekom verlangt, wenn ihr z.B. einen Telekom Magenta Zuhause M habt, ist das PULS ein vernünftiges Tablet um es hin und wieder mal zu benutzen. Als Schaltzentrale für seine Magenta Dienste, wie Smart Home, Mailbox Pro, Mediacenter, Entertain Remote, etc pp erfüllt es sicher seinen Dienst. Nun muss meine Mutter es nur noch schaffen im heimischen Wifi einzubuchen. 🙂

Android 5.0

Ich weiß nicht, ob ich das PULS dafür loben soll, dass es schon Android 5.0 hat oder eher kritisieren, dass es noch kein Android 6.0 ist. Bei dem System von Google ist das ja so eine Sache mit den Updates, daher bin ich gespannt, ob es für das Puls auch irgendwann mal das Marshmallow Update gibt. Als iPad und iPhone Nutzer bin ich ja sonst verwöhnt, was Updates angeht.

Fazit

Alles in allem wohl eine gelungene Marketing Aktion für Telekom Bestandskunden. Für 50 Euro (bzw. je nach Tarif auch 80 Euro) ein Tablet der Einstiegsklasse mit den ganzen Telekom Apps vorinstalliert. Aber nichts, wofür man vor dem Store übernachten müsste.

Autor: Christian Hans

Familienvater, Ehemann, Business Systems & VMware Specialist, Blogger, eMobility, Photovoltaik, ...

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