Nach der furiosen Versteigerung der ersten UMTS-Lizenzen für 50 Mrd. Euro ist die Versteigerung der neuen 4G (LTE) Lizenzen und ein paar weiterer 3G Lizenzen mit 4,4 Mrd. Euro gerade zu günstig ausgegangen.
Von April bis Mai überboten sich die Mobilfunkanbieter T-Mobile (Telekom), Vodafone, o2 und E-Plus in der Versteigerung.
Die begehrten 4G-Lizenzen aus der digitalen Dividende gingen an:
- 2 * 10 MHz an o2
- 2 * 10 MHz an T-Mobile
- 2 * 10 MHz an Vodafone
Der Breitbandverweigerer E-Plus, welcher am Anfang die Preise in diesem Bereich ganz schön hoch getrieben hat steht ohne 4G-Lizenz da und wird wohl sein 3G-Netz weiter ausbauen müssen um nicht alle Kunden zu verlieren die an schneller mobiler Datenübertragung interessiert sind.
Digitale Dividende bringt Breitband in die weißen Flecken
Jetzt beginnt aber nicht das Wettrüsten in den lukrativen Ballungsräumen der Nation, nein zu erst müssen die ländlichen und bis jetzt von DSL verschonten Gebiete ausgerüstet werden bevor es in die Metropolen geht. Das bestätigten auch die Netzbetreiber laut Golem.de. Die Metropolen profitieren aber auch von den zusätzlich versteigerten 3G-Lizenzen welche für mehr Bandbreite dort sorgen werden.
Telekom Entertain überall?
Auf der CeBIT 2009 schon präsentierte die Deutsche Telekom einen VW Multivan mit einem großen FullHD Screen welcher sich auf dem Messegelände bewegte und per LTE die Entertain Programme empfangen. So sollte also auch eine Verbreitung von T-Home Entertain über die neu hinzugewonnenen Frequenzen möglich sein.
4G-Flatrate für 19,95 Euro?
Von Discounttarifen für unlimitierte 4G-Flatrates braucht man in den nächsten Jahren sicher nur träumen können. Die Netzbetreiber werden sich ihre Investitionen erst mal ordentlich bezahlen lassen. Für den ein oder anderen DSL-Light oder Modem Kunden vielleicht trotzdem eine interessante Alternative.
Und so geht der große Freilandversuch durch Mobilfunk an Mensch und Narur in die nächste Wannsinnsrunde.