Ich bin AVM Kunde seit der ISDN Karte für den ISA und PCI Bus, hatte eine DSL PCI Card für meinen Fli4l Router und die allererste FRITZ!Box, die noch keine Nummer hatte. Man könnte sagen ich bin schon was länger dabei. Nun habe ich einen Wunsch.
Die FRITZ!Box 7590 läuft gut an meinem Telekom Supervectoring VDSL Anschluss mit 250 Mbit/s. Der Sync ist gut und die Performance top. Ich hatte es mal mit Unifi Produkten versucht aber die Kombination mit Telekom Entertain MagentaTV ist ein „Pain in the neck“, wie es die Amerikaner sagen. Das mag an der Multicast/IGMPv3 Lösung liegen oder meinen Fähigkeiten das mit den Unifi Produkten umzusetzen. Ich hatte alle Dokus und Tutorials durch. What so ever.
Meine FRITZ!Box Pro Wunschliste
Ich hätte gerne Radius Unterstützung, VLAN Tagging (LAN & Wifi – basierend auf Radius), Multi-SSID und mehr Performance im VPN Bereich. Früher hatte AVM noch Produkte im Profi Segment, heute fokussiert man sich ganz auf Consumer-Produkte. Dennoch hätte ich jetzt gerne eine FRITZ!Box Pro.
Zu den Features der 7590, noch die Dinge die ich erwähnte, ein 8 Port Switch integriert und gut ist. Ich bräuchte nicht mal Wifi/Dect in der FRITZ!Box Pro, das könnten angeschlossene APs wie die FRITZ!Repeater Serie übernehmen, wenn man sie zentral aus der FRITZ!Box GUI konfigurieren und steuern kann. Dann wäre so eine FRITZ!Box Pro auch nicht so an einen Release-Zyklus gebunden, wie die Produkte mit integriertem Wifi – Stichwort: 802.11 Gigabit/s Wettrüsten.
Als, jetzt wo es bald einen Speedport Pro gibt, liebes AVM Team, wie wäre es mit einer FRITZ!Box Pro? Also ich wäre Kunde der FRITZ!Pro Produktpalette.
Mir fehlt nicht mehr viel um es professionell nennen zu können, aber
– VLAN Support (z.B. Gastnetz auf VLAN Nr. X, weiteres lokales geroutetes Netz mit anderem IP Bereich auf VLAN Nr. Y)
– Ordentliches VPN (Bitte bitte AVM, schmeisst endlich euer grottenlahmes sowie NAT & v6 inkompatibles IPsec raus und baut wireguard ein – das ist extrem ÜBERFÄLLIG)
– bessere Editierbarkeit was DHCP reservations angeht, die Netzwerkliste ist weiterhin unflexibel und zu oft auch buggy
– WAN failover: die Fritz!Box 7590 hat ja nun neben dem DSL auch einen Ethernet-WAN Port. Nur wieso lässt sich dieser nicht für eine DSL-Ausfall-Konfiguration nutzen? Wenn es mit einem LTE Stick unterstützt wird sollte es ja wohl über ein alternatives Internet am WAN Port erst Recht gehen…
Sind aber alles Sachen die ich mir für die ganz normale 7590 wünsche, ein extra Pro Modell ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig. Klar ist die VPN Performance der 7590 grottenschlecht und könnte von einer ordentlichen CPU in einem „Pro“ Gerät profitieren, aber viel sinnvoller wäre das mit Software zu fixen (wireguard) statt mit schnellerer Hardware.
Eigentlich, ja eigentlich wäre die FritzBox nicht schlecht, wären da nicht die vielen kleinen Bugs. Überall kleine Bugs die sich summieren und diese Box einfach nur gruselig machen.
Wie z.B. hat die 7590 einen WAN Port echt löblich, bloss wenn man dort ein VDSL Modem anschliesst um sich dann damit per PPPoE mit 1und1 zu verbinden wird man feststellen, dass dieses gar nicht so einfach ist, denn die FritzBox verschluckt sich beim 1und1 Nutzernamen ( H1und1/xxxx-xxx@online.de ) und löscht das „H“ aus dem Nutzernamen. Somit kann dann keine PPPoE Verbindung über den Wan Port stattfinden.
Da muss erst getrickst werden mit dem FBEditor ( https://github.com/mypikachu/FBEditor/releases ) aktuelle Version 0.6.9.7H.
Mit dem FBEditor lädt man dann die aktuelle Konfigurationsdatei aus dem Router.
In der FritzBox muss der Benutzername (Variable „username“) mit dem für 1und1 notwendigen Prefix-„H“ für VDSL2 z.B. „H1und1/xxxxx-xxx@online.de“ manuell über FBEditor gesetzt werden!
targets {
type = pppcfg_target_internet;
name = „internet“;
only_crypt_auth = no;
local {
username = „H1und1/xxxxx-xxx@online.de“;
passwd = „$$$$xxxxxxxxxxxxxx“;
}
Das Passwort lassen wir so wie es ist und danach wird die Konfigurationsdatei wieder aufgespielt, nach einem automatischen Neustart klappt die PPPoE Verbindung über den WAN Port mit 1und1.
Das Problem habe ich mindestens schon 20 mal AVM gemeldet, aber leider hat AVM kein Interesse das zu ändern und somit zieht sich der Fehler durch mehrere Firmware Versionen.
Sorry, ich wünsche mir kein Pro Gerät von AVM, weil dieses Gerät auch nur Halbherziger Mist wird. Ich jedenfalls habe AVM den Rücken gekehrt, halt noch nicht ganz, ich habe eine 7412 als Client für VoIP noch im Netzwerk.
Für das Internet mit Supervectoring nutze ich im Moment einen DrayTek Vigor 165 (Modem) – ein Ubiquiti USG (Router) – 2x Ubiquiti UniFiSwitch 8 (Switch) – FritzBox 7412 (VoIP Client) – Netgear Orbi RBR50, Netgear Orbi RBS50, Netgear Orbi RBS50Y Outdoor (WLAN) und bin zufrieden damit, zwar noch nicht perfekt wegen den Netgear Geräten, aber es läuft. Wenn Geld wieder über ist werden die Netgear Geräte durch Ubiquiti ersetzt.