Auch Vodafone ist auf der IFA vertreten und hat heute auf einer Pressekonferenz die Marschrichtung für die nächsten Jahre angegeben.
LTE hier und da und Vodafone TV über Sat
Nicht nur Telekom Entertain via Sat setzt auf die vorhandene Satellitentechnik und TV Ausstrahlung über Astra sondern auch Vodafone TV hat das für sich entdeckt. Moderne Hybrid-Set-Top-Boxen sollen den Datenkanal dann wahlweise via DSL aber lieber noch via LTE nutzen. Die datenintensiven TV Anwendungen laufen dann über Satellit während nur wenige, für das TV-Vergnügen benötigte, Daten über das Internet gehen. Man spart Bandbreite und Traffic. Damit man die Set-Top-Box auch noch im lokalen Netzwerk mit Handy, Stereoanlage und dem Rechner nutzen kann wird auch noch der DLNA-Standard unterstützt.
Festnetz: mehr LTE weniger DSL
Der Trend zu LTE – dem 4G Standard – soll auch im klassischen Festnetz Einzug finden bzw das klassische Festnetz ablösen. Man stelle sich vor, dass Vodafone die Kunden über ihr eigenes Mobilfunknetz mit Internet und einem Telefonanschluss versorgt und die Telekom dann keinen Cent Leitungsmiete sieht? In Großstädten wie Berlin und Düsseldorf soll das LTE-Netz noch im September scharfgeschaltet werden und dann Bandbreiten von über 50 Mbit/s (je nach Tarif) ermöglichen. Insgesamt, so Fritz Joussen, geht die Zeit des Festnetzanschlusses zu Ende.
Festnetz Kundenbetreuung in Essen wird wohl geschlossen
Da man sich durch die LTE Anschlüsse weniger Supportaufwand im Festnetzgeschäft erhofft wird wohl der ehemalige Arcor Standort in Essen mit 660 Mitarbeitern diesem Wandel zum Opfer fallen – so DerWesten.de.
Mal schauen, ob Vodafone auf der IFA auch interessante Informationen zu VDSL bereit hält, oder ob das Thema durch ist.