Wer nicht auf eine FRITZ!Box 7590 oder einen Telekom Speedport setzen will, der hat es nicht leicht mit Supervectoring.
Aus dem Hause DrayTek gibt es seit Jahresanfang den Vigor 165 – primär ein ADSL/VDSL Modem für die meisten DSL Varianten in Deutschland.
Technische Details:
- Entspricht ITU-T VDSL2 G.993.2
- Konform zu ITU-T G.993.1, G.997.1
- Fallback auf ADSL2/2+ Standards
- ANSI T1.413 Issue 2
- ITU-T G.992.1 G.dmt
- ITU-T G.992.3 ADSL2 G.dmt.bis
- ITU-T G.992.5 ADSL2+
- VDSL-Bandplan: 997, 998
- VDSL2 Profil: 8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b, 17a, 30a, 35b
- Annex M, Annex B, Annex-J, Annex Q
- 2 Gigabit Ethernet LAN Ports
- geringer Stromverbrauch
- Intel GRX350 Chipset
Die Anschlüsse
Links der WAN Port, daneben die zwei Gigabit Ethernet Ports, einen Reset und An/Aus-Schalter und der Stromanschluss für das Netzteil.
Spartanisch aber total ausreichend für den Modem Einsatz. Stellt man zum Beispiel über ein Unifi Security Gateway die Verbindung ins Internet her, so kann man den zweiten LAN Port auch mit dem USG verbinden, dort ein Netz auf dem 192.168.1.0/24 einrichten und über die interne IP (192.168.1.1) des Vigor165 noch Sync und Verbindungsdaten abfragen.
Installation
Die Installation ist denkbar einfach. Auspacken, alle Kabel sind dabei, an Strom anschließen, den DSL Port mit der TAE verbinden (oder was auch immer ihr da habt) und einen Router an den LAN Port 1 anschließen. Die Standardeinstellungen sind auf Full-Bridge-Mode.
Wenn man die Daten der Leitung auslesen will, dann kann man sich auf den anderen LAN Port verbinden, eine fixe IP im 192.168.1.0/24 Netz zuweisen und auf 192.168.1.1 die Daten auslesen.
Ich habe dann einen Router (Unifi Security Gateway) an den Vigor 165 angeschlossen und PPPoE konfiguriert. Einen Computer an den LAN Port vom USG und ich war online. Easy.
Vergleich der Performance
Da ich natürlich wissen wollte, wie viel Mbit/s aus dem LAN Port fallen, schmiss ich einen Speedtest an und hatte so etwa 243 Mbit/s down und 38,x Mbit/s up.
Bei der AVM FRITZ!Box 7590 waren es ein paar Mbit/s mehr aber alles in allem zu vernachlässigen.
Der Sync war bei FRITZ!Box und Vigor vergleichbar gut, mag aber von Leitung zu Leitung unterschiedlich ausfallen.
Fazit zum Vigor 165
Der Vigor 165 schickt sich an das Supervectoring VDSL Modem zu werden, für alle die, die keinen Speedport oder FRITZ!Box haben wollen und sich lieber das Netzwerk individuell gestalten wollten. Trotzdem ist es ein Plug’n’play Produkt, was von jedem genutzt werden kann, auspacken, einstöpseln, läuft – wenn man in der Lage ist ein Gateway/Router dahinter einzurichten. Daher von mir eine klar Empfehlung für den Vigor 165 von Draytek.
Aktuell gibt es das DrayTek Vigor 165 Modem bei Amazon für etwa 126 Euro.