FRITZ!Box 7590: Speed am USB 3.0 Port?

Die Frage kam, ob ich den Speed am USB 3.0 Port der FRITZ!Box 7590 testen kann. Klar kann ich, nix leichter als das.

Ich nehme also meinen Corsair GTX 256 GB SSD Flash Memory Stick und stöpsel den erst mal an mein Microsoft Surface Pro 3 mit USB 3.0.

Folgende werte habe ich per RoboCopy getestet mit einem 940 MB File.

Read: 517,70 MB/s
Write: 110,79 MB/s

Dann nehme ich mein Synology DS415play NAS und lese und schreibe auf die integrierte SSD – über Wifi verbunden.

Read: 33,81 MB/s
Write: 29,65 MB/s

Last but not least die FRITZ!Box 7590 mit dem USB 3.0 Flash Memory Stick vom ersten Test.

Read: 21,73 MB/s
Write: 3,82 MB/s

Der Port stand auf USB 3.0.

Auch der Stick wurde ordentlich erkannt.

So wirklich beeindruckt bin ich jetzt von dem Speed nicht. Was hättet Ihr erwartet?

P.S.: Ich hätte jetzt auch nicht erwartet, dass ein 269 Euro Router mit einem 169 Euro USB 3.0 Stick ein Synology NAS für über 400 Euro „outperformt“. Für den hin und wieder Gebrauch und um seine Musik-Lib zur Verfügung zustellen ist es wohl eine gangbare Lösung.

Autor: Christian Hans

Familienvater, Ehemann, Business Systems & VMware Specialist, Blogger, eMobility, Photovoltaik, ...

16 Gedanken zu „FRITZ!Box 7590: Speed am USB 3.0 Port?“

  1. Read 3,8 und viel weniger als Write? Ist doch normalerweise andersrum?!
    Der WiFi Test ist ja wegen dem WLAN irgendwie wenig aussagekräftig, oder?
    Schließ doch mal den USB Stick an das NAS an und dein Testgerät per LAN an die Syno

  2. Hallo Christian, brauchst du unbedingt das Dateiformat NTFS auf dem Stick? Arbeitest du mit Berechtigungen? Vielleicht erhöht sich die Geschwindigkeit wenn du den Stick mit FAT32 formatierst.

    1. Ja auf dem Corsair Stick schon. Habe nun mal einen Kingston DataTraveler 3.0 genommen, welcher witziger weise nur als USB 2.0 erkannt wird.

      Am PC macht das Ding 17 MB/s write und 102 MB/s read und an der FB sind es 7,8 MB/s write und 5 MB/s (ja mehr write als read speed).

  3. Also ich habe gestern diverse Tests durchgeführt (werde ich mit meiner alten FB7490 nochmals wiederholen):

    Smb und ftp jeweils via wifi und 1Gbit/s Kabel

    Lexar 64GB Stick (150 MByte/s read)
    Medion Stick 64GB (neuere Generation, keine Durchsatzangaben, älterer taugt nix).

    Smb ntfs stick
    440 MBit/s read per Kabel
    280 MBit/s write per Kabel

    Smb fat32 stick
    510 MBit/s read per Kabel
    320 MBit/s write per Kabel

    Ftp ntfs stick
    630 MBit/s read per Kabel
    390 MBit/s write per Kabel

    Ftp fat32 stick
    903 MBit/s read per Kabel
    535 MBit/s write per Kabel

    Via wifi (meine Karte kann „nur“ 300 MBit/s):
    Ftp
    240 MBit/s read
    120 MBit/s write

    Smb
    175 MBit/s read
    80 MBit/s write

    Ergo:
    ntfs ist zu aufwendig
    ntfs formatierte Standard Platten sind an der FB langsam
    smb ist kein vernünftiges File Transfer Protokoll (eher universal Protokoll)
    Wifi unterhalb ac Standard und außerhalb 5Ghz Band taugt nix für high speed.
    Subjektiv läuft der rechte Anschluß besser wie der hintere, aber ähnlich schnell.

    Ich denke jeder kann die Messwerte durch 8 teilen 🙂

  4. Hinzufügen möchte ich noch kurz das:

    Quell bzw. Ziellaufwerk eine SSD mit 575 MByte/s read und 375 MByte/s write ist, das ganze auf einem Core I7 mit 16GB RAM läuft.
    Der Lexar stick macht in diesem setup:
    150 Mbyte/s read und 125 MByte/s write.

  5. Naja, ich würde eher sagen das SMB stärker: OS übergreifend, Familien und handling tauglicher ist 🙂

    Eben einfacher in Einrichtung und Nutzung.

    Aber damit gebe ich natürlich recht das hier eine Optimierung anzustreben wäre.
    Ich denke das dies für die meisten der „File sharing Fall“ ist.
    Ebenfalls ist es für die meisten unüblich sich das Filesystem anzusehen.
    Die Mehrheit der „nicht Techie’s“ wird das eventuell auch nicht wissen oder interessieren.
    Am Ende will der Kunde das es einfach geht.
    Aber das Minimum der Analyse vor meiner Enttäuschung sollte sein, zu wissen wie schnell die eigene Wifi Verbindung ist.
    Das kann jeder selber in der FB sehen, minus 20% (Idealfall Abzug und Overhead).

    Als Vorbeugung: ich bin nicht bei AVM und habe mir die Box, wie jeder andere, als Ersatz beschafft.

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