Gestern kam von Synology die DS415play als Teststellung und ich habe mir sie gleich mal angeschaut und mit zwei WD Red 4TB NAS HDDs und einer OCZ Vertex SSD ausgestattet.
Der Einbau der Festplatten erfolgt ohne zu Schrauben, lediglich die 2,5″ SSD musste ich in den Trägerrahmen festschrauben, die 3,5″ Festplatten werden per Clip gehalten.
Kinderleichte Installation
Die Installation ist wirklich kinderleicht. Das NAS startet und man geht auf das Webinterface und vergibt ein Passwort für den Admin Account, dann wählt man aus, ob das aktuelle DSM aus dem Internet geladen werden soll und ob die Festplatten als SHR Volumes konfiguriert werden sollen.
Von dem SHR Volume habe ich allerdings abgesehen und die zwei WD Red 4TB Platten als RAID1 konfiguriert und die OCZ SSD (128 GB) als Basic-Volumen hinzugefügt. Später werde ich mit einer dritten WD Red 4TB aus dem RAID1 ein RAID5 machen. Innerhalb weniger Minuten war das NAS mit seinen Grundfunktionen Einsatzbereit.
Viele Pakete für alle …
Die Grundfunktionen lassen sich schon sehen. Doch über das DSM lassen sich noch zahlreiche Pakete nachinstallieren. Teils direkt von Synology, teils aber auch von Communities. so gibt es z.b. ownCloud, NZBget, Git …
Hiermit kann man seine Synology fast beliebig erweitern.
Intel Atom Dual Core Power
Während in meiner betagten DS210j nur eine single Core CPU und 256 MB Ram werkelten, gibt es in der DS415play richtig Intel Inside.
Meine alte Synology machte z.B. bei NZBget bei 3,8 MB/s dicht, da die CPU auf 100% lief. Bei der DS415play läuft die CPU auf 40% und die Daten fliegen mit 10,1 MB/s auf die Platte. Das dürfte das Limit der Telekom VDSL100 Leitung gewesen sein 🙂Im Ganzen geht auch das DSM 5.1 auf dem neuen 4-Bay NAS viel flüssiger als auf der knapp 5 Jahre alten Kiste – was ja auch nicht wirklich für Verwunderung sorgt.
Weitere Tests …
Die nächsten Tage und Wochen werde ich noch mal die Media Server Fähigkeiten, die Cloud Funktionen, die Webserver Funktionen und die Backups in die Cloud und auf eine per VPN Verbundene Synology in einem anderen VDSL Standort testen. Hat noch jemand Fragen oder spezielle Anregungen?
Welches Synology NAS hattest Du denn vorher? Ich nutze bis jetzt ein DS213j welches leider nur eine Singlecore CPU hat, und das merkt man mittlerweile bei DSM5.1 schon. Bei DSM4.2 lief zumindest das Webinterface gefühlt viel flüssiger. Der Nachfolger (DS215j) ist grade rausgekommen; 400MHz weniger, aber dafür Dualcore. Das wäre evtl. eine Überlegung wert. Ist Dir der Dualcore Leistungsvorteil noch irgendwo aufgefallen, abgesehen vom NZB Download?
http://forum.synology.com/wiki/index.php/What_kind_of_CPU_does_my_NAS_have
Gruß
Habe sie erst seit gestern Abend. Momentan teste ich gerade die Videostation mit Streaming auf dem iPad – AppleTV werde ich auch noch mal probieren. Bei FullHD Video und Transcoding soll sich ja die CPU Leistung zeigen.
Ich habe eine DS210j am laufen.
Wird das ganze mit einer 7490 Betrieben? Mich würde mal die VPN Performance des Fritz VPNs interessieren bei den 40 Mbit/s Upload. Wäre mal interessant was da noch durchkommt, sieht man ja sicherlich deutlich bei der CPU Performance der 7490.
Mein anderer VDSL Anschluss, mit dem es repliziert wird, hat nur VDSL25. Also gehen von meinem VDSL100 maximal 25 Mbit/s da rüber. Nächsten Dienstag, wenn die DS210j am anderen Standort angekommen ist, werde ich es mal testen und berichten.
Das initiale Backup mache ich aber im LAN. So wird der Abgleich nicht zu groß übers WAN.
Wie sieht es den mit der Lautstärke aus? Kann man sich sowas in eine Schlafzimmerecke stellen, oder ist sowas nicht zu empfehlen?
Danke!
Schlafzimmer ist eher so der suboptimale Aufstellungsort. Bei mir steht es im Keller. Schön kühl und es stört mich nicht, wenn die 2 Lüfter sich drehen.