Die DSL und VDSL Vermarktung bei Vodafone war schon immer ein Nebengeschäft. Das Kerngeschäft bei Vodafone ist Mobilfunk und darauf will sich Vodafone auch wieder konzentrieren. Man will mit gut ausgebauter LTE-Infrastruktur die Festnetzkunden an die Datenautobahn anbinden, ohne der Telekom teure Leitungsmiete zu zahlen. Kunden würden über einen LTE-Router/TK-Anlage ihr herkömmliches Telefon anbinden und für sie völlig transparent telefonieren können.
Man könnte auch jede vierte Stelle einsparen
Als Nebeneffekt könnte, so Klaus-Dieter Hommel gegenüber Golem.de, etwa jede vierte Stelle bei Vodafone gestrichen werden. Der LTE-Ausbau ist im Gange und die Mobilfunktechnik/Netztechnik ist gut besetzt. Nicht umsonst rühmt sich Vodafone damit eins der besten Netze in Deutschland zu haben.
Für anspruchsvolle Anwender geeignet?
Hier dürfte es kritisch werden, da über LTE aktuell noch nicht die Bandbreiten realisiert werden können, welche zum Beispiel über VDSL erreicht werden. Auch ist LTE ein Sharedmedium und wer in seiner Funkzelle einen Poweruser wohnen hat, der wird von der verfügbaren Bandbreite nicht immer so viel abbekommen. Für den Gelegenheitsnutzer könnte es aber durchaus eine Alternative sein auf LTE zu setzen – hier wird der Preis und die Leistung eine entscheidende Rolle spielen. Mit den aktuellen LTE-Tarifen wird Vodafone sicher nur in der Gruppe der Wenigsurfer punkten können, da in allen Tarifen nach einigen Gigabyte gedrosselt wird.
Ich bin gespannt, wie die Telekom darauf reagiert, ob es demnächst dann Telekom Entertain SAT & LTE gibt.